Wegen rassistischer Fanrufe: UEFA leitet Verfahren gegen Chelsea ein

Nach den rassistischen Schmährufen von Chelsea-Fans hat die UEFA ein Disziplinarverfahren gegen den Londoner Club eröffnet. Die Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA werde sich am 28. Februar mit dem Fall befassen, teilte die europäische Fußball-Union am Dienstag mit. Chelsea-Fans sollen im Dezember während des Europa-League-Spiels gegen FC MOL Vidi durch antisemitische Rufe aufgefallen sein.

Teilausschluss der Zuschauer droht

Diese richteten sich Medienberichten zufolge gegen Chelseas Lokalrivalen Tottenham Hotspur, die „Spurs“ haben eine große jüdische Fangemeinde. Die UEFA hatte daraufhin Ermittlungen gegen den englischen Club eingeleitet. Nach dem Bericht des zuständigen Kommissars entschied die UEFA nun, ein Disziplinarverfahren zu eröffnen. Medienberichten zufolge droht Chelsea nun für die kommenden Europa-League Heimspiele ein Teilausschluss der Zuschauer.

Nach den Vorfällen im Dezember hatte sich der Chelsea-Vorsitzende Bruce Buck in einem offenen Brief an die Fans gewandt. „Diese Vorfälle sind nicht akzeptabel und sowohl in unserem Club als auch im Fußball nicht willkommen“, schrieb Buck. Man dürfe es nicht zulassen, dass eine kleine Gruppe von Fans den Club beschäme.

(APA)

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