„Das ist zu wenig“ – Foda hofft in Israel auf Ende der Torflaute

Haifa Nach dem 0:1 gegen Polen hat sich der Fokus der österreichischen Nationalspieler spätestens mit der Landung in Tel Aviv am Freitagnachmittag auf die nächste Aufgabe gerichtet.

Gegen die von Andreas Herzog betreuten Israelis soll am Sonntag (18.00 Uhr MEZ) in Haifa der Fehlstart in die EM-Qualifikation wettgemacht und ein Sieg eingefahren werden.

„Das ist zu wenig“

Damit das gelingt, muss allerdings ein Problem behoben werden, das die ÖFB-Auswahl schon seit Monaten begleitet. In den vergangenen sechs Länderspielen haben Marko Arnautovic und Co. gerade einmal drei Treffer erzielt – eine äußerst magere Ausbeute, wie auch Teamchef Franco Foda zugab. „Das ist zu wenig, darüber müssen wir nicht lange reden“, sagte der Deutsche.

Die aktuelle Torflaute sei jedoch nicht darauf zurückzuführen, dass man in der Offensive zu ideenlos agiere. „Man muss schon differenzieren: Wir kreieren in allen Spielen Möglichkeiten, machen aber im Moment die Tore nicht“, erklärte Foda.

Die nun schon lange anhaltenden Diskussionen über die Nationalteam-Ladehemmung würde sich der 52-Jährige gerne ersparen. „Es macht keinen Sinn, dauernd darüber zu reden, sonst festigt sich das in den Köpfen der Spieler.“

Viel lieber spricht Foda über die seiner Meinung nach gute Leistung gegen Robert Lewandowski und Co. „Wir müssen gegen Israel einfach dort weitermachen, wo wir gegen Polen aufgehört haben“, sagte der Coach und versprach: „Wir werden am Sonntag eine Mannschaft präsentieren, die in der Lage ist, zu gewinnen.“

Wer ersetzt Alaba?

Mit welchem Personal und System dieses Team antritt, ließ Foda offen. Durch den Ausfall von David Alaba muss der frühere Sturm-Graz-Trainer zumindest eine Änderung vornehmen. Möglicherweise gibt es noch zusätzliche Wechsel, zumal Foda andeutete, eventuell auf eine Viererkette umzustellen. Israel erwartet der ÖFB-Betreuer in einem 5-3-2 wie zuletzt am Donnerstag beim Heim-1:1 gegen Slowenien. Diese Partie analysierte Foda auf dem Flug nach Tel Aviv.

Dass die Israelis und die Slowenen die Punkte teilten, dürfte für die ÖFB-Auswahl kein Nachteil gewesen sein. Dennoch relativierte der Teamchef: „Ich schaue generell nicht auf andere Mannschaften. Wichtig ist, dass wir selbst unsere Hausaufgaben erledigen.“

(APA)

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