Gorgon: „Lieber kein Wiedersehen mit der Austria in Europa League“

Alexander Gorgon genießt beim frischgebackenen Cupsieger ein hohes Standing. Mit den ABSTAUBERN spricht er über die erfolgreichen Jahre in Kroatien, dem CL-Weiterkommen gegen Salzburg und, wieso er lieber kein Wiedersehen mit der Austria in der Europa League braucht.

Besonders in Erinnerung geblieben ist dem gebürtigen Wiener der Meistertitel gleich in der ersten Saison. „Weil’s einfach ganze Saison gezogen hat. Wir hatten Druck und wurden von Dinamo gejagt. Es war vor allem ein mentaler Kampf, aber wir haben es geschafft“, so der Ex-Austria-Kicker. „Es war ganz nach dem Motto ‚allein gegen alle‘: Die Schiedsrichter waren eigentlich gegen uns und Dinamo hat mit unfairen Mitteln gekämpft, auf die ich nicht näher eingehen möchte.“

Nach seinem höchst erfolgreichen ersten Jahr mit dem Double (erste Meisterschaft überhaupt) darf sich Gorgon in seiner dritten Saison über den dritten Titel freuen: „Meine Bilanz kann sich sehen lassen: Drei Jahre Rijeka, drei Titel.“ Trotz der Übermacht Dinamo Zagreb ist der Offensivmann zufrieden mit der Saison: „Die haben finanzielle Möglichkeiten und sich durch die letzten Jahren auch einen guten Ruf aufgebaut. […] Wir bewegen uns da in einer anderen Dimension. Soweit sind wir nicht, aber man sieht, dass wir als Kollektiv ganz gut funktionieren und sind trotz vieler Probleme und Verletzungen Zweiter geworden.“

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Ebenfalls noch gut in Erinnerung hat Gorgon das Weiterkommen in der Champions League gegen Red Bull Salzburg: „Für mich persönlich war es ein Prestigeduell, weil Red Bull immer der große Rivale war in Österreich, als ich für die Austria gespielt habe. Wir haben damit gezeigt, was Rijeka bedeutet und, dass sie eine sehr starke Mannschaft sind. Leider sind wir dann an Olympiakos gescheitert. Die Europa-League-Gruppenphase war sehr sehr positiv – da hat nicht viel gefehlt fürs Weiterkommen.“

Ein neuerliches Wiedersehen mit seinem „Herzensklub“ wie 2016 braucht der Rijeka-Kapitän nicht: „Es ist gescheiter, wir machen das nicht nochmal. Da hab ich ein bissl ein violettes und ein blaues Herz – da weiß ich nicht, in welches Tor ich den Ball reinhaun soll“, scherzt der ehemalige Austria-Spieler.

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