Ingolstadt trennt sich von Trainer Stefan Leitl

Der ambitionierte Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt hat sich angesichts des enttäuschenden Saisonstarts von Trainer Stefan Leitl (41) getrennt. Das teilte der Klub am Samstagmorgen nach der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den FC St. Pauli mit. Auch Co-Trainer Andre Mijatovic (38) wird den Verein verlassen. Wer neuer Trainer der Österreicher Marco Knaller, Konstantin Kerschbaumer und Thorsten Röcher wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.

„Wir sind optimistisch, zeitnah einen Nachfolger präsentieren zu können, von dem wir überzeugt sind und der dem Team neue Impulse geben kann“, sagte Sportdirektor Angelo Vier.

Aus bislang sechs Saisonspielen holte Ingolstadt nur fünf Zähler, schon am kommenden Dienstag (18.30 Uhr/Sky) tritt die Mannschaft beim Aufstiegsfavoriten 1. FC Köln an. „Nach den jüngsten Ergebnissen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns auf der Position des Cheftrainers verändern wollen, um die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bekommen“, sagte Vier: „Die Entscheidung tut weh, da Stefan nicht nur für seine Qualitäten als Mensch und Trainer sehr geschätzt wird, sondern durch die lange, gemeinsame Zeit auch eine tiefe Verbindung zum Verein besteht.“

Leitl hatte den Job beim früheren Erstligisten im August 2017 als Nachfolger von Maik Walpurgis zunächst übergangsweise angetreten. Am 22. September, also exakt ein Jahr vor seiner Entlassung, wurde er dann zum Cheftrainer befördert.

Leitls Karriere ist eng mit den Schanzern verknüpft. Von 2007 bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn im Jahr 2013 lief der frühere Mittelfeldspieler als Profi für Ingolstadt auf. Anschließend arbeitete er zunächst als Trainer in Ingolstadts Nachwuchsbereich und bei der zweiten Mannschaft.

Nach zwei Jahren in der ersten Liga und dem Abstieg im Sommer 2017 wird der Klub seinen Ansprüchen nicht mehr gerecht. Schon die vergangene Saison beendete Ingolstadt nur auf dem enttäuschenden neunten Platz. Nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Spielen steht das Team derzeit knapp vor den Abstiegsplätzen.

SID wt mh

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