Leipzig-Coach Hasenhüttl: „Muss mich nicht kleiner machen, als ich bin“

RB-Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl glaubt nicht, dass die aktuelle Ergebniskrise eine Verlängerung seines bis 2019 laufenden Vertrages gefährden könnte. „Ich muss mich nicht kleiner machen, als ich bin. Ich weiß genau, was ich hier als Trainer mit der Mannschaft geleistet habe und welche Entwicklung der Verein und ich genommen haben“, sagte der Österreicher in einem Interview der „Sport Bild“.

Hasenhüttl kann der Krise sogar positive Aspekte abgewinnen. In seiner zehnjährigen Trainerlaufbahn sei es bisher immer nur steil bergauf gegangen. „Ich hatte immer Erfolg und nie eine Phase wie jetzt, in der ich vier Spiele nur auf den Hintern bekomme. Ich kann nicht behaupten, dass ich gerade dankbar dafür bin, aber ich empfinde es als wichtig, diese Erfahrung zu machen, das ist alles andere als tragisch“, sagte der 50-Jährige.

Sieglos-Serie gefährdet Europa-Traum

Der deutsche Vizemeister der österreichischen Legionäre Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer ist seit fünf Pflichtspielen sieglos, in der Liga gab es zuletzt in vier Spielen 13 Gegentore. Damit ist die erneute Champions-League-Teilnahme bei fünf Zählern Rückstand auf Rang vier praktisch außer Reichweite. Selbst die Qualifikation für die Europa League ist zwei Spieltage vor Schluss gefährdet.

„Wenn wir als Bundesliga-Sechster und Viertelfinalist der Europa League über die Ziellinie gehen, dann unterschreibe ich das ohne Umschweife als vollen Erfolg“, sagte der Trainer und betonte: „In den vergangenen 30 Jahren hat es keine Mannschaft geschafft, wieder nach Europa zu kommen, nachdem sie vorher in einem internationalen Wettbewerb debütiert hatte.“

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