Bayer Leverkusen trennt sich von Herrlich – Nachfolger bereits fix

Der deutsche Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich nach dem enttäuschenden Verlauf der Hinrunde von Cheftrainer Heiko Herrlich getrennt haben. Das bestätigten die Rheinländer am Sonntagvormittag einen Tag nach Leverkusens 3:1-Sieg gegen Hertha BSC. Die Nachfolge des 47-Jährigen übernimmt der Niederländer Peter Bosz.

Herrlich war seit dem 1. Juli 2017 beim Werksklub tätig. Damals unterschrieb der Ex-Nationalspieler einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Bosz hatte in der vergangenen Saison bei Borussia Dortmund gearbeitet. „Unter der sportlichen Leitung von Peter Bosz wollen wir versuchen, unseren ambitionierten Ansprüchen so schnell wie möglich wieder gerecht zu werden“, sagte Fernando Carro, Vorsitzender der Bayer-04-Geschäftsführung.

Völler: „Trainerwechsel notwendig“

Rudi Völler begründete die Entscheidung gegen Herrlich mit der „Stagnation in der Entwicklung des Teams. Auch wenn wir zum Jahresende hin wieder den Anschluss an die internationalen Plätze hergestellt haben, befinden wir uns nach der insgesamt nicht befriedigenden Halbserie in einer Situation, die einen Trainerwechsel aus unserer Sicht notwendig macht“, sagte der für den Sport verantwortliche Geschäftsführer.

Bayer, das im Sommer die Qualifikation für die Champions League als Saisonziel ausgerufen hatte, hat nach 17 Spielen lediglich 24 Punkte auf dem Konto und rangiert auf Platz neun. Im DFB-Pokal und der Europa League überwintert Bayer zwar, aber auch in diesen beiden Wettbewerben konnte Leverkusen bislang nicht vollends überzeugen. Unter Herrlich war die Königsklasse in der vergangenen Spielzeit als Tabellenfünfter nur knapp verpasst worden.

Leverkusen war unter dem früheren Profi mit drei Niederlagen in der Bundesliga in die laufende Saison gestartet. Seit diesem Zeitpunkt stand Herrlich ständig in der Kritik.

(SID)

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