WSG Tirol hofft gegen Altach auf Fortsetzung des Erfolgsruns

Aufsteiger WSG Tirol geht gestärkt durch die Siege bei der Austria (3:2) und im Cup-Achtelfinale in Gleisdorf (4:1 n.V.) mit breiter Brust in das Fußball-Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (ab 13:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austriab 1 HD – streame das Spiel sofort mit SkyX – monatlich kündbar) gegen den SCR Altach. Nach der 2:3-Auswärtsniederlage Anfang August haben die Wattener noch eine Rechnung offen mit dem „Ländle“-Club, der seine fünf jüngsten Liga-Partien allesamt verloren hat.

„Den Sportler, der nach so einer Serie noch mit Selbstvertrauen ins Spiel geht, muss man mir erst zeigen“, meinte WSG-Trainer Thomas Silberberger, der hofft, dass sein Team im West-Derby von der Verunsicherung der Altacher profitieren kann und „von Anfang Gas gibt. Denn es wäre schon wichtig, mit einem Heimsieg in die letzten sechs Runden vor der Winterpause zu starten“, betonte der 46-Jährige.

Altach hofft dagegen auf ein Ende der Negativspirale, steht man doch in der Liga seit dem 6:0-Heimsieg am 15. September gegen das mittlerweile punktegleiche Schlusslicht SKN St. Pölten auf verlorenem Posten. Seither glückte überhaupt nur ein einziges Tor in der Meisterschaft – bei der 1:4-Heimniederlage gegen die Admira. Die restlichen vier Spiele gingen zu null verloren. Im Achtelfinale des ÖFB-Cups setzte es am Mittwoch ein 1:3 beim LASK.

Schon zur Pause lag Altach mit 0:3 zurück. Trainer Alex Pastoor war bedient. „Fußballerisch war es teilweise nicht so schlecht. Aber im letzten Viertel werden die Tore geschossen. Defensiv ist es auch so. Wenn wir ab und zu Chef sind in der Mitte des Platzes ist es fein, aber das nützt nichts“, analysierte der Niederländer in Pasching.

Auch am Tag danach war Pastoor in der Wortwahl schonungslos. „Wir sind jetzt an einen Punkt gekommen, wo wir sagen müssen: ‚Do or die'“, stellte er fest. Fehler, so der 53-Jährige, würden sich wie ein roter Faden durch die Spiele ziehen. Viele im Verein würden hart für den Erfolg arbeiten. Das müssten auch seine Spieler. „Es geht zum einen um Ehre zum anderen aber auch um die Karriere jedes Einzelnen“, betonte Pastoor.

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Sprach Altachs Coach seinen Profis zuletzt auch Qualität ab, nahm er sie am Donnerstag ein wenig in Schutz. In jedem Mannschaftsteil würden wichtige Akteure fehlen. „Wir sind bisher nicht in der Lage, das zu kompensieren.“ Abwehrchef und Kapitän Philipp Netzer fehlt den Rheindörflern in der Defensive. Langzeitverletzt sind auch Mittelfeldabräumer Ousmane Diakite und Offensivmann Marco Meilinger.

Ein Hoffnungsträger ist Sidney Sam. Der erst Anfang Oktober verpflichtete Deutsche gefiel im Cup als Wechselspieler. Sam benötige aber noch Zeit, wollte Pastoor („Wir müssen noch vorsichtig sein“) die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Der 31-Jährige sei jedoch ein Typ, der der Mannschaft helfen könne.

 

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(APA)