Sturm nach EC-Debakel gegen Altach um Wiedergutmachung

Die Nachwehen der 0:5-Blamage gegen AEK Larnaka sind bei Sturm Graz bei der Rückkehr aus Zypern am Freitag spürbar gewesen. „Wir haben gestern kläglich versagt und wollen am Sonntag etwas gut machen“, sagte ein „geknickter“ Heiko Vogel vor dem Heimspiel gegen den SCR Altach in der vierten Runde der Fußball-Bundesliga (17.00 Uhr/ live auf Sky). Altach-Trainer Werner Grabherr möchte „die Aufgaben erledigen.“

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Der Trainer der Vorarlberger, die mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz liegen, spekulierte, dass die Doppelbelastung der Grazer einen gewissen Vorteil bringen könnte. „Sie konnten kaum neue Aspekte trainieren.“ Zudem sah der 32-Jährige die Gastgeber unter Bringschuld. „Sturm muss voll angreifen, um sich bei den Fans zu revanchieren.“

Den Fokus auf das Spiel am Sonntag zu lenken fiel Vogel noch schwer. „Ich empfinde auch einen Anflug von Scham, wenn ich mit meiner Mannschaft eine solche Partie abgeliefert habe. Ich stelle auf und stelle ein und muss auch überlegen, ob die fehlende Einstellung an mir oder meiner Ansprache liegt“, rätselte der Deutsche über den katastrophalen Auftritt seiner Mannschaft. Zugleich versprach er, dass „die Spieler am Sonntag das Feld mit erhobenem Haupt betreten werden“.

Es war nicht nur das Debakel auf Zypern, das Vogel zum Grübeln brachte. „Wir haben in acht Spielen ein Torverhältnis von 9:18, so geht es nicht. Felix Magath hat einmal gesagt: ‚Wer nicht kann, will nicht‘. Da ist etwas dran.“ Die Steirer haben nach zwei Siegen zum Auftakt zuletzt gegen St. Pölten ihre erste Meisterschaftsniederlage erlitten.

Dass mit Altach ein „dankbarer“ Gegner auf Sturm wartet, wollte Stefan Hierländer so nicht gelten lassen. „Auch wenn die Statistik gegen Altach für uns spricht, so können wir uns in der derzeitigen Situation davon nichts kaufen, sondern müssen die Leistung am Platz zeigen.“ Die Grazer sind gegen die Rheindörfler seit 13 Meisterschaftsspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert von 13. Dezember 2014. Dennoch zeigte sich Sturms Kapitän, der in Larnaka gesperrt gefehlt hatte, optimistisch. „Wenn wir am Sonntag gut spielen, werden wir mit Punkten vom Platz gehen.“

Die Vorarlberger ihrerseits haben ihre Niederlage im Westderby gegen Innsbruck abgehakt. „Die Niederlage ist verdaut, aber sie schmerzt immer noch sehr“, betonte Grabherr. „Einzelne Phasen haben mir gut gefallen, aber im letzten Drittel haben wir uns nicht belohnt.“

Beitragsbild: GEPA