„Spektakulär und cool“ – Ashimeru ist reif für Red Bull Salzburg

Mit dem Ghanaer Majeed Ashimeru bekommt ein Spieler, der bereits im Jahr 2017 von Red Bull Salzburg verpflichtet wurde, ab Sommer die Chance in Salzburg.

Bisher wurde Ashimeru von Salzburg an drei verschiedene Vereine verliehen: Nach einem halben Jahr in der 2. Liga bei Austria Lustenau gab es die ersten Bundesliga-Einsätze im Frühjahr 2018 beim WAC, ehe der Wechsel in die höchste Schweizer Liga, zum FC St. Gallen, erfolgte.

Peter Zeidler, für einige Monate Salzburg-Coach und aktueller Cheftrainer von St. Gallen, bestätigt gegenüber Sky Sport Austria den Abgang seines 21-jährigen Stammspielers: „Wir hätten ihn gern noch ein Jahr ausgeliehen, aber er wird nach Salzburg zurück beordert.“

Aufgrund seiner laut Zeidler „spektakulären“ Spielweise hat sich das „Riesentalent“ in der Schweiz einen Namen gemacht: „Er setzt sich trotz seiner nur 63 Kilogramm durch, aber auf eine andere Art und Weise als es zum Beispiel Keita gemacht hat. Er legt mit dem Ball regelrecht den Turbo ein. Zuletzt hat es sich leider eingebürgert, dass er extrem attackiert wird.“

Die reinen Fakten sprechen für die Entwicklung des Mittelfeldspielers, der 2017 von der West African Academy verpflichtet wurde und im Oktober 2018 erstmals in den A-Teamkader seiner Heimat einberufen wurde: In 32 Pflichtspielen hat er in dieser Saison für den Schweizer Traditionsverein 4 Tore und 9 Assists zu Buche stehen.

Zeidler hätte ihn nicht nur wegen seinen guten Leistungen gerne weiterhin im Team gehabt, sondern vor allem auch, weil sich Ashimeru in einigen Bereichen noch weiter steigern kann: „In Sachen Zug zum Tor muss er noch klar zulegen. Neben dem Kopfballspiel vor allem auch bei der Schusstechnik, er schießt ja kaum Vollspann, obwohl wir viele Sondereinheiten mit ihm einlegen.“

Was dem ehemaligen Red-Bull-Mann Zeidler noch auffällt: „Balleroberung kann er prinzipiell gut. Aber: Wenn ich ihn als linken Achter aufstelle, gibt es pro Spiel drei Szenen, wo er rechts außen auf Balljagd ist. Das macht er aber nicht aus taktischer Undiszipliniertheit, sondern aus Übereifer. Er übernimmt gerne Verantwortung.“

Und er nimmt auch gerne sein Mobiltelefon zur Hand. Ashimeru verbringt laut Zeidler etwas zu viel Zeit damit: „In diesem Bereich ist er bei uns führend.“

Ex-WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger sind nicht nur die sportlichen Stärken („unglaublicher Speed, sehr starke Technik“) des Rechtsfuß in Erinnerung: „Er ist abseits des Platzes in Sachen Mode und Auftreten ein cooler Typ.“

Beitragsbild: GEPA