Martin Harnik: „Bin froh jetzt wirklich ein vollwertiges Mitglied des Profikaders zu sein“

Martin Harnik wechselte diesen Sommer für 2,25 Millionen Euro von Hannover 96 zu SV Werder Bremen. Für die Bremer spielte der 68-fache Nationalspieler bereits von 2006 bis 2009. In der Zeit konnte er sich allerdings nie als Stammspieler etablieren. Nun kehrt er als gestandener Profi zurück: „Es macht mich natürlich stolz weil sich für mich da ein Kreis schließt und ich froh bin jetzt wirklich ein vollwertiges Mitglied des Profikaders zu sein. Ich war damals als ich gegangen bin noch sehr jung und war immer so ein Springer zwischen Amateure und Profis. Jetzt kehre ich als gestandener Profi zurück und freue mich auf die nächste Zeit.“

Über mögliche Saisonziele möchte sich der Angreifer nicht konkret äußern, hebt aber die gute Trainingsarbeit der Mannschaft heraus: „Am Anfang einer Saison oder einer Vorbereitung ist es immer schwierig Prognosen zu geben oder auch einschätzen zu können wie konkurrenzfähig man ist. Bisher kann ich nur sagen, wir haben ein sehr gutes Gefühl, weil wir gut arbeiten, weil wir taktische Dinge gut umsetzen, auch wirklich intensiv trainieren, vor allem aber auch mit dem Kopf voll dabei sind. Die Qualität im Training ist hoch, aber wie gut wir dann wirklich sind, dass zeigt sich dann erst in den ersten Spielen.“

Seit 2017 spielt Harnik nicht mehr für die Nationalmannschaft. Die Spiele und die aktuelle Entwicklung des Nationalteams verfolgt er allerdings weiterhin: „Dass wir hohes Potenzial haben und von unten immer mehr gute Spieler nachkommen, das hat sich schon in den letzten Jahren angedeutet. Ich glaube, dass das Nationalteam die nächste Qualifikation souverän schaffen wird und bei der Euro dabei ist.“

Ob Harnik einmal in der tipico Bundesliga spielen wird, weiß er nicht. Er kann es sich zumindest gut vorstellen. Er weiß aber, dass es auch als Spieler der deutschen Bundesliga nicht selbstverständlich ist in Österreich mitzuhalten: „Im Fußball kann vieles passieren und ich könnte es mir definitiv vorstellen weil ich das Land liebe und weil ich gerne Fußball spiele. Aber man darf auch nicht glauben, dass man nur weil man deutsche Bundesliga gespielt hat dann einfach so mal mit Mitte, Ende 30 hier noch locker mitkicken kann. Das Niveau ist auch hoch und da muss man auch täglich und wöchentlich seine Leistung bringen. Deswegen hört sich das immer so an, als wäre es ein Selbstläufer. Da muss schon körperlich und mental einiges passen damit ich dann auch hier erfolgreich spielen könnte.“