LASK will nach Rückkehr auf Siegerstraße neue Serie starten

Der LASK kann in der Fußball-Bundesliga doch noch gewinnen. Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Schlusslicht FC Admira (Spielbericht + VIDEO-Highlights) kehrten die Schützlinge von Coach Oliver Glasner nach fünf erfolglosen Anläufen am Samstag eindrucksvoll auf die Siegerstraße zurück. Tabellenplatz zwei ist den Athletikern auch nach der 14. Runde sicher, die Meisterrunden-Teilnahme nimmt konkrete Formen an.

Wostry: Guter Zeitpunkt für eine neue Serie

„Wir hatten das Quäntchen Glück, was uns in den letzten Spielen gefehlt hat. Es ist ein guter Zeitpunkt, um wieder eine Serie zu starten, wie nach dem Hinspiel in der Südstadt, doch wir müssen auch demütig bleiben“, sagte LASK-Abwehrspieler Markus Wostry. Nach dem 1:0 in der Südstadt am 12. August folgten sechs Siege am Stück.

Doppeltorschütze Frieser im Interview

Nächster Gegner ist nach der Länderspielpause auswärts Rekordmeister Rapid. „Es ist immer das Beste, mit einem Sieg in eine Länderspielpause zu gehen. Da hast du zwei Wochen ein gutes Gefühl. Wir sind jetzt in einer Position, um auch auswärts bei Rapid zu gewinnen“, verlautete Offensivspieler Dominik Frieser.

Der 25-Jährige hat allen Grund vor Selbstvertrauen zu strotzen, war er doch gegen die Südstädter mit einem Doppelpack (15., 62.) und einem Assist herausragend. „Ich freue mich besonders für ihn. Ich habe ihm nach dem Spiel gesagt, wenn man viel investiert, bekommt man das auch zurück“, erläuterte Glasner. Frieser habe sich mit einer „außergewöhnlichen“ Trainingswoche empfohlen. „Auch unter der Woche sind die Abschlüsse schon gut reingegangen“, sagte er.

Glasner: „Dominik ist immer positiv geblieben“

Der im Sommer vom WAC gekommene Offensivspieler hatte bisher vor allem mit der „Jokerrolle“ leben müssen, bewarb sich bei seinem vierten Pflichtspieleinsatz von Beginn an aber für mehr. „Es ist ein schöner Tag für mich, zwei Tore sind nicht alltäglich“, meinte der Steirer. Glasner hatte ihm als Otubanjo-Ersatzmann den Vorzug gegenüber Samuel Tetteh gegeben. „Dominik ist immer positiv geblieben, auch wenn er draußen war und immer mit einem Lächeln zum Training gekommen“, schilderte Glasner.

Belohnt wurden die Linzer auch für ihre Cornerübungen im Training. Das Tor des Tages erzielte Maximilian Ullmann (55.) mit einer Direktabnahme aus 20 Metern nach einer Ecke von Thomas Goiginger. „Kompliment an meinen Co-Trainer Michael Angerschmied für die einstudierte Variante“, so Glasner. Die restlichen Tore erzielten Goiginger (67.) und Tetteh (92.).

Einzige Admira-Ausbeute war das Ehrentor von Sinan Bakis (66.), die Gäste waren hinten anfällig und vorne harmlos. „Ich denke, dass wir bis zur 60. Minute auf Augenhöhe waren“, hob Coach Rainer Geyer das Positive hervor. Danach wurde die zweite Niederlage im zweiten Spiel seiner Amtszeit empfindlich. „Es ist sehr viel schiefgelaufen. Jetzt heißt es enger zusammenrücken, um aus dem Tief zu kommen. Nach der Länderspielpause müssen Punkte her, egal wie“, gab Außenverteidiger Stephan Zwierschitz die Marschroute vor. Geyer hofft auf die Rückkehr verletzter Spieler.

Innsbruck seit fünf Spielen unbesiegt

Seinem Team fehlen nach wie vor zwei Punkte auf den Vorletzten Altach, die Vorarlberger verloren bei Wacker Innsbruck 0:1. „Es ist natürlich sehr, sehr bitter. Wir wussten, dass unsere Serie reißen wird. Dass sie es auf diese Art und Weise tut, ist natürlich enttäuschend“, ärgerte sich Coach Werner Grabherr.

Innsbruck-Goldtorschütze Dedic im Interview

Die Tiroler setzten sich sechs Punkte vom Tabellenende ab. „Natürlich war es wichtig für uns. Ich habe bereits im Vorfeld gesagt, es wird eng, eine Aktion entscheidet, und so war es auch“, analysierte Trainer Karl Daxbacher. Zlatko Dedic avancierte mit seinem vierten Saisontor zum Matchwinner. „Es hat ein bisschen gedauert, bis wir in der neuen Liga zu uns und unserem System gefunden haben, aber jetzt läuft es ganz gut“, resümierte der 34-jährige Stürmer. Der Aufsteiger ist fünf Partien unbesiegt.

(APA)

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