LASK schwebt auf Wolke sieben: „Wir können noch mehr erreichen“

Altach/Maria Enzersdorf (APA) – Der LASK ist einfach nicht zu stoppen und schwebt weiter auf Wolke sieben. Das 2:0 beim SCR Altach (Spielbericht + VIDEO-Highlights) markierte am Samstag den siebenten Bundesliga-Sieg des Aufsteigers in Folge. Die Linzer sind dadurch ein Jahr nach ihrer Oberhaus-Rückkehr fix im Europacup vertreten. Ob in der Europa-League-Qualifikation oder der Quali zur Champions League ist offen. Denn der Vizemeistertitel rückte vorerst näher.

Vor dem Sonntag-Schlager zwischen Sturm Graz (60) und dem hinter den LASK (57) zurückgefallenen Rekordmeister Rapid (55) fehlten den Oberösterreichern nur noch drei Zähler auf Rang zwei. „Der Europacup ist eine Belohnung für die Mannschaft, für die Leistungen. Es ist auf jeden Fall eine überragende Saison, egal was noch kommt“, sagte ein überglücklicher LASK-Trainer Oliver Glasner.

LASK-Trainer Glasner im Interview

Die Draufgabe haben seine Akteure nach der fixierten ersten Europacup-Teilnahme seit 19 Jahren mittlerweile im Visier. „Die Saison ist noch nicht vorbei, wir können noch mehr erreichen“, verlautete der nur 35 Sekunden nach Wiederbeginn erfolgreiche 2:0-Torschütze Peter Michorl im Sky-Interview. Dafür werden die Oberösterreicher alles geben. „Wir wollen natürlich mitnehmen, was geht und werden bis am Schluss nicht nachlassen“, gab Glasner preis.

Im Kampf um die Ränge zwei und drei stehen für sein Team entscheidende Wochen an. Am Samstag ist Rapid in Pasching zu Gast, eine Woche später treten die Athletiker in Graz an, ehe es für sie noch gegen den WAC (heim) und Mattersburg (auswärts) geht.

In Altach war einmal mehr die bombensichere Defensive Trumpf. „Das gemeinsame mannschaftliche Defensivverhalten zeichnet uns aus, wieviel wir investieren, damit wir den Gegner nicht vor unser Tor kommen lassen“, lobte Glasner seine Elf. Im Frühjahr gewann sie zehn von zwölf Spielen, abgesehen von den Niederlagen bei Rapid und gegen Sturm (jeweils 0:2) gab es dabei nur vier Gegentore.

Maximilian Ullmann im Interview

Vorne gelingen aktuell auch bei einer durchschnittlichen Vorstellung die nötigen Tore. „Offensiv ist uns nicht alles gelungen“, musste auch Glasner zugeben. Alles was er angreift wird aber trotzdem momentan zu Gold. Nach sechs Partien mit der selben Startformation erzielte in Altach mit Maximilian Ullmann genau jener Spieler per Kopf die frühe Führung (15.), der für den verletzten Philipp Wiesinger ins Team gerückt war.

Der 21-Jährige gab zudem sein Startelf-Comeback nach überstandenem Wadenbeinbruch. „Wir haben tolle Charaktere in der Mannschaft. Es ist für viele Spieler eine schwierige Situation, denn sie bekommen wenig Einsatzzeit, aber im Training ziehen alle mit. Und man hat jetzt bei Ullmann gesehen, Wiesinger fällt aus und er ist da“, sagte Glasner.

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Linzer lassen Rekorde purzeln

Der Lohn sind viele Bestmarken. Sieben Siege in Folge gab es für die Linzer zuletzt 1984/85. „Sieben Siege, das ist außergewöhnlich. Es ist ein perfekter, wunderbarer Tag. Momentan schweben wir alle auf Wolke sieben“, meinte Glasner. Mit einem weiteren Erfolg würden die Linzer gar den Allzeit-Clubrekord aus der Vor-Bundesliga-Zeit (1961/62) einstellen.

Mit 57 Zählern haben sie schon jetzt ihren Liga-Punkterekord von 1998/99 egalisiert. Und der wird ziemlich sicher noch verbessert werden. Damit einher wird auch eine neue Aufsteiger-Bestmarke gehen. Altach hatte 2014/15 59 Punkte gesammelt.

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