Joao Victors Doppelpack beschert LASK 2:1 über Mattersburg

Mit einem 2:1-(1:1)-Heimerfolg hat sich der LASK am Samstag zum Bundesliga-Jahresabschluss gegen Mattersburg das ideale Weihnachtsgeschenk gemacht. Als „Christkind“ trat Joao Victor in Erscheinung, der eine dominante Vorstellung der Gastgeber in Pasching mit einem Doppelpack (20., 62.) veredelte. Marko Kvasina erzielte kurz nach der Pause den zwischenzeitlichen Ausgleich (47.).

Der LASK bleibt damit 2018/19 zuhause ungeschlagen und sicherte Platz zwei mit 34 Punkten gegenüber den erst am Sonntag spielenden St. Pöltnern (29) ab. Für Mattersburg endete eine Serie von drei Partien ohne Niederlage, die Burgenländer überwintern auf Platz neun (19).

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt legte der LASK – einmal mehr personell unverändert – äußerst engagiert los. Heiße Torchancen blieben vorerst aber aus, erst Thomas Goiginger prüfte in der 19. Minute Markus Kuster in nennenswerter Manier aus gut 30 Metern. Dass die Burgenländer in den Minuten davor etwas besser ins Spiel gefunden hatten, änderte wenig später nichts an der Linzer Führung: Einen infolge des Goiginger-Versuchs von Peter Michorl flach in den Strafraum gespielten Eckball schlenzte Joao Victor gefühlvoll ins lange Eck.

Die Angriffsversuche von Mattersburg, u.a. ohne die gelbgesperrten Nedeljko Malic, Patrick Salomon und Alois Höller, endeten stets vorzeitig. Gegen Ende der ersten Hälfte verhinderte dann nur ein beherzter Einsatz von Daniel Kerschbaumer das 2:0: Goiginger hätte nach Zuspiel von Dominik Frieser aus wenigen Metern locker einschieben können (39.). Die verpasste Gelegenheit rächte sich kurz nach Wiederbeginn: Lukas Rath zündete den Turbo, marschierte mit etwas Ballglück in Richtung Strafraum und legte auf Kvasina ab, der Alexander Schlager gefühlvoll überhob.

Der LASK brauchte nur einige Minuten, um sich zu erholen, ehe er den dritten gefährlichen Konter in Folge mit dem 2:1 abschloss. War zuvor noch Kuster mit seiner Fußabwehr gegen Joao Victor zum Retter geworden (59.), war er wenig später beim Elfer des selbst gefoulten Brasilianers chancenlos. Der fixierte mit seinem siebenten Saisontor zugleich den Endstand. Denn die Oberösterreicher dominierten zwar weiter, kamen aber nur noch zu zwei Einschussmöglichkeiten, die jeweils Kuster vereitelte (83., 93.).

Mattersburg, das im Finish die Offensive verstärkte und auf das 2:2 drückte, hatte schließlich noch zwei gute Szenen: Thorsten Mahrer köpfelte nach Freistoß knapp neben das Tor (78.), und Schlager musste sich bei einem Versuch von Martin Pusic strecken (86.).

Die Tore im VIDEO:

Die STIMMEN zum Spiel

Michorl: „Haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“

Kvasina: „Hätte lieber nicht getroffen, und dafür drei Punkte mitgenommen!“

Glasner geht zufrieden in die Winterpause

Schmidt: „Haben zu wenig Druck nach vorne gebracht.“

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