Heribert Weber: „Da muss einfach irgendwo im Reizleitungssystem etwas nicht gestimmt haben.“

  • Goran Djuricin: „Für mich ist es weiterhin ein Fehlstart.“
  • Alfred Tatar: „Wir haben ein Spiel gesehen, dass von wenigen Höhepunkten geprägt war.“
  • Fredy Bickel zum Urteil des Strafsenats: „Das Urteil finde ich sehr sehr hart, zu hart.“

SK Rapid Wien spielt Unentschieden gegen SK Puntigamer Sturm Graz mit 1:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

  – 1:1 (0:1)

Schiedsrichter: Oliver Drachta

(Trainer  ):

…über das Spiel und wie er mit dem Punkt lebt: „Ganz schlecht. Also wir haben uns so viel vorgenommen und dann heute, glaube ich, nicht einmal eine Hundertprozentige herausgespielt. Das ist sehr schade und einfach insgesamt zu wenig gewesen. Wir haben gewusst, dass Sturm Graz wahrscheinlich eher wenig fürs Spiel machen wird. Sie haben unbedingt einen Punkt gebraucht und haben auch die klareren Möglichkeiten vorgefunden. Sie haben uns sehr gut ausgekontert. Wir müssen an unserer Passqualität arbeiten und wir dürfen den Ball nicht zu lange schleppen. Also das hat mir überhaupt nicht gepasst. Es ist halt schade, dass wir nicht gewinnen können.“

…darüber ob der Fehlstart in die Frühjahrssaison mit dem Punkt abgewendet ist: „Für mich ist es weiterhin ein Fehlstart. Wenn man in drei Spielen zwei Punkte macht und weiter vorne mitspielen will, ist das einfach zu wenig.“

( ):

…über das Spiel: „Mein Tor hat mir gut getan, aber ich trauere den drei Punkten nach. Wir waren heute defensiv nicht gut und müssen deshalb auch mit dem Punkt zufrieden sein. Beim Tor habe ich einfach zum richtigen Zeitpunkt draufgehalten.“

(Geschäftsführer Sport  ):

…im Videobeitrag zur Strafe gegen Rapid nach dem Derby: „Das Urteil finde ich sehr sehr hart, zu hart.“

…im Videobeitrag zum Fanverhalten beim Derby und während dem Spiel gegen Admira: „Ja es ist klar. Das gehört nicht auf oder neben den Fußballplatz.“

(Trainer ):

…über das Spiel und ob er mit dem Punkt zufrieden ist: „Ich glaube wir können ganz gut damit leben. Ich habe ja gesagt, Rapid muss, wir dürfen heute. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit alles klarmachen hätten können, weil wir klare Chancen hatten und sie nicht genutzt haben. Somit haben wir Rapid im Spiel gehalten. Der Druck von Rapid war in der zweiten Halbzeit natürlich immens, aber ohne zwingende Chancen zu haben. Dennoch war immer die Gefahr da, dass sie zu Chancen kommen. Insofern bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft und was sie vor allem kämpferisch und defensiv geleistet hat. Das wollten wir so. Wir wollten tolerieren, dass Rapid viel in Ballbesitz kommt und auf Konter spielen. Insofern müssen wir mit dem Punkt leben, weil sich Rapid den auch aufgrund der zweiten Halbzeit verdient hat. Uns hat die letzte Präzision gefehlt. Ich denke auf dem Niveau kann man sich gegen Rapid nicht so viele gute Chancen mehr herausarbeiten.“

…über die Frage nach dem durchwachsenen Start seiner Mannschaft in die Frühjahrssaison: „Ich finde das langsam ein bisschen nervig, das sage ich jetzt schon einmal. Wir sind jetzt Zweiter und haben immer noch neun Punkte Vorsprung. Für uns ist alles gut.“

(Sportdirektor ):

…in der Halbzeitpause darüber, warum derzeit keine Spielerverträge verlängert werden: „Weil es etwas Wichtigeres gibt und das ist, zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Diesen ganzen Schmarrn mit Beratern, die da irgendwie glauben ich spiele gerne Poker oder ich zocke gerne, das tue ich nicht. Es ist jetzt auch der falsche Zeitpunkt. Es gilt Leistung zu erbringen. Wir haben oft genug gesagt mit wem wir gerne verlängern würden. Wir würden gerne auf Kontinuität setzen und gerne mit vielen Spielern verlängern, wo die Verträge auslaufen, aber ich brauche auch die Spieler und deren Berater dazu. Derzeit gilt es Alles für den Erfolg zu investieren.“

…in der Halbzeitpause über das Verhältnis zwischen ihm und Heiko Vogel: „Es ist nicht mein Trainer. Es ist der Trainer von Sturm Graz, wo ich eine Auswahl getroffen und das dann auch dem Vorstand präsentiert habe und wir alle der Meinung waren, der ich nach wie vor noch bin, dass Heiko Vogel ein großartiges Profil mitbringt. Und ja, es macht Sinn, wenn man ganz eng zusammenhält und auch kommuniziert und das tun wir.“

(Strafsenat-Vorsitzender):

…im Videobeitrag zur Strafe gegen Rapid: „Ich darf erinnern, dass sich der SK Rapid nach dem Platzsturm im Jahre 2011 für sich selbst einen Zehn-Punkte Katalog erarbeitet hat, wo bereits dringestanden ist, sie werden sich gegen Fans regressieren, die etwas anstellen oder sie werden ein Stadionverbot verhängen, wenn Zuschauer Gegenstände auf das Spielfeld werfen. Jetzt sind sieben oder acht Jahre vergangen und es hat sich im Grunde nichts geändert.“

(Sky Experte):

…über die Leistung von Sturm und die Wichtigkeit des Punktes: „Wenn man sieht, dass sie die Distanz zu Rapid gehalten haben und, dass sie noch immer sicherer Zweiter sind, dann muss man ganz klar sagen, dass dieser eine Punkt für Sturm ganz wichtig ist. Es hätten am heutigen Tag auch drei werden können. Es ist dann nicht gelungen. Tatsache ist, dass die Mannschaft angeschrieben hat und zumindest hier im Allianz Stadion ungeschlagen davongekommen ist. Das wird der Mannschaft, die ja sehr verunsichert ist, das hat man auch trotz dieses Unentschiedens gesehen, in den nächsten Spielen weiterhelfen. Ich bin der Meinung, dass beide Mannschaften sich diesen Punkt erarbeitet haben.“

…über die vergebene Riesenchance von Sturm in Halbzeit eins: „Unfassbar, Stefan Hierländer. Das kann in Wirklichkeit eigentlich nicht passieren, aber da sieht man, dass im Fußball sehr viel passieren kann. Hier schon einmal das Foul, das muss normalerweise gepfiffen werden und dann diese Möglichkeit, Vier gegen Einen. Da muss einfach irgendwo im Reizleitungssystem etwas nicht gestimmt haben. Da hat der Kopf mit den Füßen nichts mehr zu tun gehabt. Sonst kann man so einen Pass nicht spielen, das ist unmöglich.“

…vor dem Spiel über den Tod des Bundesliga-Präsidenten Hans Rinner: „Man muss wirklich sagen, dass er bis jetzt ein sehr bedeutender Funktionär war. Er hat vieles verändert. Er war einer, der erneuern und verbessern wollte. Er hat immer wieder nach Lösungen gesucht und mit Sturm Graz ist ihm eine sehr gute Lösung gelungen. Er hat auch die Bundesliga reformiert. Schade nur, dass er die Umsetzung nicht mehr erleben durfte.“

…vor dem Spiel über die Strafe der Bundesliga gegen Rapid: „Also ich finde, dass der Strafsenat der Bundesliga absolut korrekt gehandelt hat. Es musste ein Zeichen gesetzt werden. Wenn man solche Situationen immer wieder hat, dann muss man einfach irgendwann einmal eine hohe Strafe anbringen, vom Strafsenat aus gesehen. Dann muss ganz klar sein, dass es nicht sein kann, dass unser Sport, den wir alle so lieben und mit dem sich so viele Menschen identifizieren, immer von hasserfüllten gewalttätigen Typen in den Dreck gezogen wird. Das kann nicht sein und da muss sich in Zukunft etwas ändern.“ 

(Sky Experte):

…über das Spiel: „Wir haben ein Spiel gesehen, dass von wenigen Höhepunkten geprägt war. Im Sinne von Ballstafetten und so weiter, also länger aufgebauten Angriffen. Viele Dinge waren hier den Fehlpässen des Gegners geschuldet, also wenig Konstruktives möchte ich sagen. Dementsprechend ist es ein 1:1 und hat sich auch keinen Sieger verdient.“

…über das Tor von Röcher und das Rapider Abwehrverhalten: „Ich glaube Strebinger muss man hier wirklich in die Pflicht nehmen. Das ist sein Ding und das hätte er anders auch lösen können.“

…vor dem Spiel über die Situation von Rapid rund um das Verhalten mancher Fangruppen während der letzten Spiele: „Rapid steckt natürlich in einer sehr schwierigen Situation, das muss man sagen. Man kennt das alte Sprichwort von Goethes Zauberlehrling glaube ich war das, dass man die Kräfte, die man heraufbeschworen hat dann nicht mehr loswird. Das ist jetzt hier der Fall. Geschäftsführer und Präsident versuchen hier durch Abstinenz bei den Wortmeldungen vielleicht Druck aus der Situation zu nehmen, aber in Wirklichkeit wird das nur verschärft. Es gehören von der Chefetage ganz eindeutige und klare Worte in Richtung dieser sogenannten Ultras, dass jetzt endgültig der Ofen aus ist.“