Das ist Sturms Neo-Trainer Nestor El Maestro

Der SK Sturm hat mit Nestor El Maestro seinen neuen Trainer bekannt gegeben. In Österreich ist der gebürtige Serbe eher ein unbeschriebenes Blatt – mit einer sehenswerten Vita.

Austria Wien, Valencia (beide in den Jugendabteilungen), Schalke, Hannover, HSV, Austria Wien, ZSKA Sofia – die Trainer-Stationen von Nestor El Maestro können sich bereits jetzt schon sehen lassen. Bei den drei Stationen in Deutschland arbeitete der mittlerweile 36-Jährige an der Seite von Mirko Slomka als Co-Trainer. Die Zeit in Deutschland sei für ihn am wichtigsten gewesen. „Ich hatte eine lange Lehre in Deutschland, und habe von diesem Land auch am meisten mitgenommen. Ich fühlte mich nach Deutschland als fertiger Trainer“, erklärte El Maestro.

El Maestro zu seinem Namen

Nach einer Saison als Assistent von Thorsten Fink bei der Austria (16/17) durfte er bei Spartak Trnava erstmals als Chefcoach arbeiten. Gemeinsam mit seinem Bruder Nikon als Co-Trainer holte man überraschend den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Im Sommer des vergangene Jahres wechselte El Maestro zum bulgarischen Traditionsklub ZSKA Sofia, wo er allerdings im Februar auf Platz zwei liegend entlassen wurde. Dass das Abenteuer Bulgarien nicht länger lief, führte er auf das dortige Umfeld zurück: „ZSKA Sofia ist ein Riesenapparat, noch vom Kommunismus geprägt. Ich nehme auch aus dieser Zeit viel Positives mit. Aber Sofia ist jetzt Geschichte.“

Seinen auffallenden Nachnamen hat El Maestro nicht schon von Geburt an: Sein Bruder galt früher als Wunderkind, woraufhin ihn eine Zeitung ‚El Maestro‘ nannte. Diesen Spitznamen übernahmen die beiden Brüder dann auch im Jahr 2002. Etwas, was der Neo-Sturm-Trainer heute nicht mehr so machen würde: „Ganz schlau war die Entscheidung damals nicht.“