Bickel über mögliche Verpflichtung von Kalajdzic: „Sind weit entfernt“

Die Stürmersuche beim SK Rapid Wien entwickelte sich in den letzten Wochen zu einer „neverending story“. Nach den gescheiterten Transfers von Andres Vombergar (zu teuer), Vakoun Issouf Bayo (Wechsel zu Celtic) und Maurides (nicht fit genug) wollten die Hütteldorfer nun bei der Admira zuschlagen. Der 21-jährige Sasa Kalajdzic soll die Torflaute in Rapids Sturm beenden. Unser Reporter Johannes Hofer hat im Trainingslager in der Türkei mit Rapid-Geschäftsführer Sport Fredy Bickel über die aktuelle Situation im Poker um den ÖFB-U21-Teamspieler gesprochen.

Sasa Kalajdzic ist nicht erst seit wenigen Wochen Thema bei Rapid, wie Rapids Sportchef erzählt: „Das ist ein Spieler, den wir schon seit einem Jahr auf der Liste haben. Wir wurden auch schon im Sommer aktiv. Dann kam leider die Verletzung dazu und wir haben uns zurückgezogen.“ Damals war der Zwei-Meter-Hüne mit einem Mittelfußbruch außer Gefecht. Erst im September kehrte der Mittelstürmer auf den Platz zurück. Auch damals nahm Bickel wieder Kontakt zur Admira auf und konnte sich mit dem Spieler einigen.

„Wir waren uns eigentlich schon im Oktober, November mit ihm und seinem Berater einig. Es waren aber harte Verhandlungen mit der Admira“, erklärt der Schweizer. Anfang November zog sich Kalajdzic einen Riss des Syndesmosebandes zu und fiel erneut aus: „Dann haben wir aber den Jänner abgewartet, wo wir dann auch eine gewisse Sicherheit hatten, wie es mit seiner Verletzung aussieht, wie seine Leistungsdaten sind und haben das Angebot bei der Admira noch einmal nachgebessert.“

„Kalajdzic wäre die klare Nummer eins gewesen“

Allerdings seien beide Parteien noch „weit“ voneinander „entfernt“, wie Bickel erklärt: „Ob das noch klappt oder nicht, kann ich jetzt bei bestem Willen nicht sagen.“

Dabei wäre Kalajdzic der Wunschstürmer der Grün-Weißen gewesen, wie der 53-Jährige zugibt: „Er wäre eigentlich die klare Nummer eins gewesen in unserem Ranking, welchen Stürmer wir verpflichten.“

Generell sei man in Hütteldorf nach den letzten Wochen etwas vorsichter geworden. In Zukunft werde man wohl bestimmte Transferwünsche nicht so offensiv in der Öffentlichkeit aussprechen.

„Wir wollen noch einen Stürmer verpflichten, aber es ist jetzt nicht so, dass wir jetzt einfach sagen ‚wir haben das gesagt, wir haben das Budget dazu und jetzt wird einfach einer geholt'“, will Bickel aber auch einen Schnellschuss verhindern. Eine Woche haben die Verantwortlichen beim SK Rapid nun noch Zeit um die gewünschte Verstärkung in der Offensive zu finden.

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