Austria-Legende Toni Polster schießt scharf gegen die Austria – Kraetschmer kontert

40 Punkte, eine Tordifferenz von -6 und Tabellenplatz sieben: Die bisherige Saisonbilanz der Wiener Austria vor den letzten beiden Spielen ist einer Mannschaft, die über ein solches Budget verfügt, nicht würdig. Das sieht auch Austria-Legende Toni Polster so.

„Beschämend, peinlich, katastrophal“

„Beschämend, peinlich, katastrophal – man findet ja fast keine Worte mehr. Das ist eine einzige Katastrophe, was dort passiert. Sportlich so schlecht wie fast nie und es ist ja auch so, dass sich die Austrianer schon fast gar nicht mehr ärgern. Das ist eigentlich das schlimmste, was einem passieren kann“, meint Polster im Sky-Interview.

Vorstandsvorsitzender Markus Kraetschmer kann den Unmut bei der Legende nachvollziehen: „Es ist klar, dass wenn du dich mit dem Klub auseinandersetzt und du dein Herz dabei hast, du dich hier ärgerst. Resignation sehe ich nicht, also ich kann das jetzt nur von meiner Warte sagen.“

Polster nimmt Verantwortliche in die Pflicht

Für die Verantwortlichen der Wiener Austria hat Polster besonders scharfe Kritik über, speziell Sportdirektor Franz Wohlfahrt ist für den 54-Jährigen einer der Verursacher der Probleme: „Es entsteht der Eindruck, dass Franz Wohlfahrt seine Position nicht mehr im Griff hat – völlig überfordert ist in dieser Position.“ Auch Kraetschmer selbst bleibt nicht verschont: „Auch ein Markus Kraetschmer, der immer wieder durch die Blume mitteilt, dass er sportlich nichts zu sagen hat. Ich weiß aber, dass er sehr wohl sportlich mitredet.“

Der Vorstandsvorsitzende der Wiener Austria will diesen Angriff nicht auf sich sitzen lassen: „Ich habe eine Gesamtverantwortung zu tragen. Im Rahmen dieser Gesamtverantwortung erlaube ich mir auch, dafür zu sorgen, dass das Geld der Austria – das wir verdienen müssen – bestmöglich eingesetzt wird.“ Franz Wohlfahrt wollte vor dem Spiel gegen St. Pölten seinerseits kein Interview zu den Anwürfen von Polster geben.

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