Schiemer beendet Tätigkeit als Sportdirektor bei der SV Ried

Ried im Innkreis (APA) – Die SV Ried befindet sich in unruhigen Zeiten. Franz Schiemer wird nach nicht einmal zwei Jahren als Sportdirektor der Innviertler seinen Posten zurücklegen. Dies gab der Club der 2. Liga am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Erst am Montag war bei den Riedern Cheftrainer Thomas Weissenböck zurückgetreten. Er wird künftig wieder im Nachwuchs des Vereins tätig sein.

Schiemers bevorstehender Rückzug fiel nach einer Klausur des Vereins in der Therme Geinberg. Dort ging es beim aktuellen Tabellendritten darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Ex-Profi der Rieder spielt dabei keine Rolle mehr. Wie die Spielvereinigung schrieb, habe Schiemer dem Vorstand mitgeteilt, dass er seine Tätigkeit in der Winterpause nach einer geregelten Übergabe beenden wird.

„Für den Verein ist nur dann im Winter ein echter Neustart möglich, wenn auch ich meine Position zur Verfügung stelle. Die positive Entwicklung der SV Ried ist mein zentrales Anliegen – daher werde ich bis zur bevorstehenden Winterpause meinen Abgang vorbereiten und meine Agenden geordnet übergeben“, wurde Schiemer zitiert. Der 32-jährige Ex-Teamspieler hatte das Amt im Februar 2017 angetreten. Sein Vertrag wäre bis 2020 gelaufen.

Bei den im Sommer 2017 aus der Bundesliga abgestiegenen Riedern lief es sportlich seither nicht nach Wunsch. Der anvisierte Wiederaufstieg wurde in der Vorsaison als Tabellenvierter deutlich verpasst. Christian Benbennek wurde bereits kurz nach Schiemers Bestellung als Coach abgelöst, sein Nachfolger Lassaad Chabbi wurde im April dieses Jahres beurlaubt und durch Weissenböck ersetzt. Der vermisste zuletzt laut Medienberichten den Rückhalt vonseiten der sportlichen Leitung.

Interimistisch sitzt nun der bisherige Co-Trainer Miron Muslic auf der Rieder Bank. In der 15. und damit letzten Runde vor der Winterpause gastiert die SV am 25. November bei den Juniors OÖ. Selbst mit einem Sieg wird der Sprung auf Rang zwei nicht mehr gelingen. Den hält derzeit Blau Weiß Linz, der Lokalrivale würde im Fall des Falles aber auf den Aufstieg ins Oberhaus verzichten. Tabellenführer ist die WSG Wattens mit derzeit sechs Punkten Vorsprung auf Ried.

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Bild: GEPA